Wenn wir über das freie Klavierspiel reden, geht es erst einmal nicht darum, die Kenntnis von Klaviernoten als Lernvoraussetzung anzusehen.
Es ist sicherlich hilfreich, Klaviernoten lesen zu können, um Zusammenhänge im freien Klavierspiel zu verstehen. Viele meiner Schüler berichten mir reglemäßig darüber, wie sehr sie noch an den KLaviernoten „kleben“ und sich auf das freie Klavierspiel nicht wirklich einlassen können.
Meiner Meinung nach hat dies 2 wichtige Gründe:
Ich bekomme aber auch reglemäßig Mails von Klavierbegeisterten, die mir z.B. folgendes berichten:
„…Du hast mir eine völlig neue Sicht für meine Tastatur gegeben, es macht wirklich Spass……“.
Wer einmal das Prinzip der Rhythmischen Begleitfiguren (wie in meinem Klavierkurs „Frei Klavierspielen“ auf (www.einfach-klavierspielen.de) verstanden hat und auf sein eigenes Klavierspiel anwendet, der wird die Leichtigkeit dieser Lernweise -ohne Klaviernoten-schnell verstehen. Genau darum geht es: Eine andere Sichtweise für die Klaviertastatur zu bekommen. In meinem neuen Kurs „Typische Akkordverbindungen“ (www.klavier-akkorde-spielen.de) stelle ich z.B. populäre Akkordverbindungen vor, die in unzähligen Songs Verwendung finden. Diese Akkordverbindungen bestehen meistens nur aus 2-4 Tönen-Akkorden. Mit Rhythmischen Begleitfiguren (ohne Klaviernoten) ist es dann viel einfacher, diese Harmonisierung in eine ansprechende Klavierbegleitung zu verwandelsn als ein Spiel nach Klaviernoten. Es liegt einzig und alleine an der Herangehensweise, an unserem Kopf, der uns sagt, zum Klavierspielen müssen wir Klaviernoten haben. Wie oben schon erwähnt, Klaviernoten sind wunderbar dafür zu gebrauchen, um Zusammenhänge, Akkorde, Töne etc deutlich zu machen und zu erklären. Aber es sollte beim freien Klavierspiel ohne Klaviernoten keine absolute Priorität haben. Unser Kopf lässt sich nur schwer von alten Gewohnheiten abbringen….
Mein Tipp zur Umsetzung:
Nehem einen bekannten Song aus einem Liederbuch, der höchstens 3 Akkorde beinhaltet (Akkorde stehen i.d. R. über der Melodie). Spiele einfache und unterschiedliche Begleitfiguren mit diesen Akkorden. Über erst jeden Akkord für sich und dann spielst du es der Abfolge nach, wie es in dem Song geschrieben steht. Versuche dann die Melodie innerlich oder auch laut zu deiner Begleitung ohne Klaviernoten zu singen! Takt für Takt! Du wirst schnell merken, wie einfach dieses Prinzip ist und du wirst schnell hörbar schöne Erfolge haben. Und das, ohne ein Spiel nach Klaviernoten! Die Kreativität hat wieder Platz und das „Kleben“ an den Noten raubt uns nicht dieselbe für eine eigene, freie Klavierbegleitung ohne Klaviernoten!
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg damit!
Thorsten
Hier nochmal die angesprochenen Kurse: